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© Helmuth Flubacher
Blitzschnelles Insektenhotel

Blockhaus "Hotel Holzi"

Diese Nisthilfe aus einem Holzblock mit Reetdach ist wirklich ruckzuck gebaut (dieses Projekt erfordert etwa 2–3 Stunden Bauzeit, je nach Größe und Anzahl der Bohrungen). Bei der Gestaltung ihrer Front sind Ihrer Fantasie (fast) keine Grenzen gesetzt.

Bauen und aufhängen

Sie brauchen gut abgelagertes Hartholz, aus dem Sie einen Block in ungefähr Ziegelsteingröße heraussägen – oder beim Schreiner oder im Baumarkt heraussägen lassen. 

Schrägen Sie den Holzblock mit der Kreissäge oben dachförmig an. 

Überlegen Sie sich ein dekoratives Muster für die Bohrungen. Bohren Sie dann parallele, verschieden weite Gänge (3–8 mm Durchmesser) in die Frontseite des Holzblocks. Was Sie dabei beachten müssen, finden Sie hier "Dos and Don'ts".

Für das Dach schneiden Sie von der Schilfmatte einen Streifen ab, der, doppellagig befestigt, den Holzblock vorn und an den Seiten um jeweils 2 cm überragen sollte. Fixieren Sie die Schilfmatte in doppelter Lage mit ein paar Krampen auf den Schrägschnitten des Holzblocks. Fertig ist das Dach!

Sehr einfach zu bauen ist dieses Blockhaus – zurechtsägen, anbohren, Schilf drauf, fertig! © Helmuth Flubacher

Stellen oder hängen Sie das „Blockhaus“ im Garten, auf dem Balkon oder der Terrasse auf. Die beste Position für Nisthilfen finden Sie hier "Wo ist der richtige Standort".

Vor allem, wenn Mauerbienen in Ihr „Blockhaus“ eingezogen sind, die ihre Brutröhren nicht selber ausräumen, ist eine regelmäßige Reinigung der Nisthilfe wichtig. Sonst kann sie im nächsten Jahr nicht wieder neu besiedelt werden. Wie Sie sie richtig reinigen, finden Sie hier "Hausputz muss (manchmal) =sein".

Material:

  • Holzblock aus Hartholz, z.B. Buchen-, Eichen- oder Obstbaumholz, Maße: ca. 16 x 22 x 15 cm. Die Größe kann variieren. Die angegebenen Maße sind ein Beispiel für eine praktische Größe, bei der das Holz nicht allzu schwer ist, die Bohrlöcher aber lang genug sind.
  • Wind- oder Sichtschutzmatte aus Schilf
  • Rostfreie Krampen
  • Werkzeug: Kreissäge, Bohrmaschine mit unterschiedlich dicken, scharfen Bohrern, Rundfeilen oder/und Schleifpapier, scharfe Gartenschere

Arten, die hier nisten

Abhängig vom Durchmesser der Bohrlöcher im Holz werden verschiedene Wildbienenarten das Häuschen als Nistplatz nutzen.

Bohrlöcher mit 6–8 mm Durchmesser bevorzugen zum Beispiel die Rote oder Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis), die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) und die Stahlblaue Mauerbiene (Osmia caerulescens), die Garten-Blattschneiderbiene (Megachile willughbiella) oder die Rostfarbene Blattschneiderbiene (Megachile centuncularis).

Ebenso nisten die Glockenblumen-Scherenbiene (Chelostoma rapunculi), die Gewöhnliche Natternkopfbiene (Hoplitis adunca) oder die Einhöckrige Mauerbiene (Osmia niveata) gern in solchen Hohlräumen.

Engere Bohrlöcher (3–5 mm Durchmesser), an einem wettergeschützten, trockenen Standort auch die Schilfhalme des Dachs, werden zum Beispiel von der Gewöhnlichen Maskenbiene (Hylaeus communis), der Gewöhnlichen Löcherbiene (Heriades truncorum) oder der Hahnenfuß-Scherenbiene (Chelostoma florisomne) angenommen.

Auch die Distel-Mauerbiene (Osmia leaiana), die Rundfleck-Maskenbiene (Hylaeus dilatatus), die Gekerbte Löcherbiene (Heriades crenulatus) oder die Kurzfransige Scherenbiene (Chelostoma campanularum) lassen sich daran beobachten.

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