Nahrungspflanze im März: Kornelkirsche
Leuchtend gelb blühen gerade zwei Gehölze in den Vorgärten: die Forsythie, aber auch die Kornelkirsche. Die Forsythie ist für Insekten denkbar uninteressant - die Blüten haben keinen Nektar und nur wenige Sorten halten etwas Pollen vor. Die Kornelkirsche jedoch ist jetzt im März eine der wichtigsten Trachtpflanzen für Wildbienen. Sie bietet den ersten Mauerbienen, Sandbienen und Co., aber auch den Honigbienen, den überlebenswichtigen Nektar und auch Pollen.
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Die eigentlichen Blüten der Kornelkirsche - übrigens ein Hartriegel, um botanisch korrekt zu bleiben - sind nur einige Millimeter groß. Sie stehen in kugeligen Dolden zusammen und verströmen einen leichten, süßlichen Duft. Die ersten Blüten öffnen sich gelegentlich schon Ende Februar, die Hauptblütezeit sind März und April vor dem Laubaustrieb.
Die Kornelkirsche fühlt sich in der Sonne und im Halbschatten wohl und stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Sie kommt im trockenwarmen Stadtklima gut zurecht und erträgt auch längere Hitze- und Trockenperioden. Sie ist nur in Teilen Deutschlands heimisch, aber vielerorts verwildert und eingebürgert.
Der bis zu 7 m hohe Strauch ist übrigens nicht nur für Wildbienen und andere Insekten von Bedeutung: Die kirschenähnlichen, glänzend roten Steinfrüchte sind ein ausgezeichnetes Wildobst und werden auch von Vögeln gern gefressen.
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