Gegenspieler: der Bienenwolf
Wo Bienen leben, sind auch ihre Fressfeinde nicht weit. Einer dieser Gegenspieler ist der Bienenwolf (Philanthus triangulum). Das gelb-schwarz gestreifte Insekt gehört zu den Grabwespen und macht in der Luft Jagd auf Honigbienen, seltener auch auf Wildbienen.
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Die 8 bis 10 mm (Männchen, im Bild) bzw. 13 bis 18 mm (Weibchen) großen Hautflügler leben auf warmen und trockenem Offenlandflächen, beispielsweise auf offenen Heiden und Magerrasen. Durch den Rückgang dieser Lebensräume wird die Art immer seltener.
Zur Aufzucht der Larven jagt das Weibchen Honigbienen, betäubt sie und schleppt sie zur Brutröhre, sie bis 150 cm tief sein kann. Spannend dabei: Die Bienenwölfe jagen dabei dem Geruch der Bienen nach. Die erbeuteten Bienen macht das Weibchen in der Brutröhre mit einem körpereigenen Sekret haltbar. Die Larven fressen die noch lebenden Bienen. Mit einem weiteren Sekret mit antibiotischen Eigenschaften bestreicht der Bienenwolf die Wände der drei bis acht Brutzellen in der Röhre. Im Siedlungsbereich nimmt die Grabwespe gelegentlich auch Ersatzbiotope wie Pflasterfugen an.
Übrigens: Auch die Fressfeinde der Bienen haben Gegenspieler. Die Goldwespe (Hedychrum rutilans) lebt als Parasit des Bienenwolfes.
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