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Brutschmarotzer: Wespenbienen

Ihre äußerliche Ähnlichkeit zu Wespen hat der Gattung Nomada ihren deutschen Namen gegeben: Wespenbienen. Typisch für die Arten sind die charakteristische Wespentaille, spärliche Behaarung und meist eine schwarz-gelbe oder schwarz-rote Bänderung. Im Gegensatz zu anderen Wildbienen bauen die Wespenbienen keine eigenen Nester, sondern parasitieren andere Wildbienen. Nektar sammeln sie nur für den Eigenbedarf.

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Julia Schenkenberger
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Wespenbienen parasitieren meist nur eine oder nur wenige spezifische Wirtsarten. Im Fall der hier abgebildeten Nomada goodeniana - einen deutschen Artnamen hat die Biene nicht - sind es vor allem die Sandbienen Andrena tibilalis, A. nigroaenea, A. nitida, A. thoracica und A. cineraria. In die Nester dieser Sandbienen legt das Weibchen der Wespenbiene seine Eier. Die Larve schlüpft im fremden Nest und frisst das Ei oder die bereits geschlüpfte Larve der Wirtsart auf. Anschließend ernährt sie sich bis zur Verpuppung vom Pollenvorrat, den das Sandbienenweibchen für den eigenen Nachwuchs gesammelt hat.

Mit dieser Strategie sind Kuckucksbienen - so werden Wildbienen mit dieser Fortpflanzungstechnik auch bezeichnet - allerdings immer abhängig vom Vorkommen ihres Wirts. Stirbt der Wirt lokal aus, verschwindet auch die von ihm abhängige Wespenbiene.

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