Wildbienenpflanzen: Huflattich
Neben Krokussen, Schneeglöckchen und Winterlingen ist er einer der ersten Farbtupfer im Frühling: der Huflattich. Seine kräftig gelben Korbblüten erscheinen je nach Witterung schon im Februar - lange vor den langgestielten Laubblättern. Damit ist er wichtige Pollen- und Nektarquelle für frühe Wildbienenarten, unter anderem für viele Sand- und Schmalbienen.
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Der Huflattich ist eine Pionierart, die sich auf Brachflächen schnell ansiedelt. Er ist häufig an Dämmen und Halden zu finden, ebenso entlang von Wegen. Vor allem auf wechselfeuchten oder mäßig feuchten, hellen Standorten fühlt er sich wohl. Einmal angesiedelt, wird man den Huflattich allerdings kaum wieder los: Er bildet ein weitreichendes Wurzelsystem mit Ausläufern! Im Garten ist er deshalb meist nicht gerne gesehen.
Sein botanischer Name Tussilago verweist auf seinen Nutzen als Heilpflanze: Er leitet sich vom lateinischen "tussis", Husten, ab - die Art gehört zu den ältesten Heilmitteln, da sie hustenreizlindernd und schleimlösend wirkt. Zubereitungen enthalten jedoch potenziell krebserregende Pyrrolizidinalkaloide (PA), deshalb kommt der Huflattich, obwohl inzwischen PA-freie Sorten selektiert sind, in der Medizin heute nicht mehr zum Einsatz.
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