Klassische Streifen: die Gelbbindige Furchenbiene
Auf den artenreichen Wiesen und Weiden Süddeutschlands sind sie gerade recht häufig anzutreffen: Gelbbindige Furchenbienen (Halictus scabiosae). Hier fliegen sie bevorzugt auf Korbblütler, unter anderem auf verschiedene Knautien und Skabiosen. Mit einer Größe von bis zu 14 mm zählt diese Furchenbiene zu den auffälligeren Wildbienen.
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Besonders gut zu erkennen ist die Gelbbindige Furchenbiene neben ihrer Größe anhand ihres schmalen Körperbaus, ihrer gelben Beine und der hellen breiten Tergitbinden - den Streifen auf dem Hinterleib der Bienen. Hier fällt vor allem der Kontrast zwischen der langen Behaarung der Endränder und der kürzeren Behaarung der Tergitbasen auf. Zu verwechseln ist die Art nur mit den Gattungsgenossinnen der Art Halictus sextinctus - mit zunehmender Abnutzung der Behaarung im Jahresverlauf sind die Arten im Feld kaum noch zu unterscheiden.
Ungewöhnlich ist auch das Brutverhalten der Gelbbindigen Furchenbiene: Die begatteten Weibchen überwintern zusammen in ihrem Geburtsnest. Nur eines der Weibchen legt im Frühjahr Eier, die anderen Tiere unterstützen sie bei der Brutversorgung. Bevor die Arbeiterinnen schlüpfen, vertreibt die Königin die Hilfsweibchen. Diese gründen daraufhin eigene Nester. So schlüpfen pro Jahr mehrere Generationen, sodass in klimatisch günstigen Regionen von April bis in den Oktober hinein Gelbbindige Furchenbienen zu beobachten sind.
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