Abendlicher Insektenmagnet: Nachtkerzen
Wer des Abends durch den Garten flaniert, begegnet meist nur wenigen Wildbienen. Doch an einigen Blüten schwirrt es noch eifrig: Hummeln fliegen an der Nachtkerze (Oenothera) noch fleißig von Blüte zu Blüte.
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Nachtkerzen stammen ursprünglich aus Nordamerika und gelangten von dort nach Deutschland. Hier fühlen sie sich ausgesprochen wohl und sind längst aus den Gärten ausgewandert. Heute sind sie oft verwildert auf ruderalen Standorten, an Bahndämmen und Straßenböschungen zu finden. Achtung: Auch im Garten kann sich die Nachtkerze mitunter massiv aussamen!
Mit ihrem fruchtig-säuerlichen Duft ziehen die gelben Blüten nicht nur Hummeln und andere polylektische Wildbienen, sondern auch Nachtfalter an, unter anderem Wolfsmilch- und Labkrautschwärmer. Diese Falter landen nicht etwa auf der Blüte, sondern "stehen" wie Kolibris davor und saugen den Nektar mit ihren langen Rüsseln auf.
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