
Holz mit Bohrlöchern
Einfacher geht es kaum, wenn Sie das Material und eine Bohrmaschine da haben. Quartiere in Form von Bohrlöchern im Holz sind bei Wildbienen richtig beliebt.
Bauen und Aufhängen
Es ist wichtig, dass Sie Hartholz (z. B. Buche, Eiche, Ahorn, Esche oder auch Obstbaumholz) verwenden – Nadelholz harzt und ist weniger dauerhaft. Die Größe eines Ziegelsteins hat sich gut bewährt: Die Nisthilfe wird so nicht zu schwer, die Bohrlöcher aber nicht zu kurz.
Wird oft falsch gemacht: Bohren Sie nicht in die Baumscheibe, also nicht dort hinein, wo man die Jahresringe des Baums sehen kann, sondern immer quer zur Richtung der Holzfasern. Sonst bekommen die Bohrlöcher Risse und werden von den Bienen nicht angenommen.
- Testen Sie an einem Holzstück, ob Ihr Bohrer wirklich scharf ist. Die Bohrgänge müssen ganz glatt sein, sonst werden sie nicht angenommen oder die Wildbienen verletzen ihre Flügel an herausstehenden Spänen. Wenn nicht: neue Bohrer kaufen.
- Bohren Sie in das Längsholz des Holzblocks Bohrlöcher von 3–8 mm Durchmesser. Die Länge ist einfach die des jeweiligen Bohrers, den Bohrer also immer ganz reinbohren, aber nie vollständig DURCHbohren: Jedes Bohrloch muss blind enden. Je unterschiedlicher die Lochweiten, desto mehr verschiedene Bienenarten können Sie damit anlocken.
- Klopfen Sie das Bohrmehl sorgfältig aus den Löchern heraus. Wenn die Löcher am Anfang nicht ganz glatt sind, schleifen Sie sie mit aufgerolltem Schmirgelpapier nach. Die Holzblöcke an geeigneten Plätzen so aufstellen oder aufhängen, dass die Bohrlöcher einen waagerechten Verlauf haben.
Die beste Position für Nisthilfen finden Sie hier "Wo ist der richtige Standort".
Material:
- Holzblock aus trockenem, gut abgelagertem und entrindetem Hartholz (z. B. Buche, Eiche, Ahorn, Esche oder Obstbaum). Etwa die Größe eines Ziegelsteins
- Bohrmaschine mit scharfen Bohrern, 3–8 mm
- Eventuell Schleifpapier
Arten, die hier nisten
Im März oder April aufgehängt, werden bald ganz verschiedene Bienenarten diese Nisthilfe inspizieren. Durch die unterschiedlich großen Bohrlöcher kannst du viele Arten damit unterstützen.
In engeren Bohrlöchern (3–5 mm Durchmesser) nisten zum Beispiel die Gewöhnliche Maskenbiene (Hylaeus communis), die Gewöhnliche Löcherbiene (Heriades truncorum) oder die Hahnenfuß-Scherenbiene (Chelostoma florisomne).
In größeren Bohrlöchern (6–8 mm Durchmesser) nisten beispielsweise die Stahlblaue Mauerbiene (Osmia caerulescens), die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta), die Garten-Blattschneiderbiene (Megachile willughbiella) oder auch die Rostfarbene Blattschneiderbiene (Megachile centuncularis).