Wildbienen im Frühling: die Dunkle Erdhummel
Die Dunkle Erdhummel ist eine der wenigen Arten, die wir dieser Tage zu Gesicht bekommen: Die Königinnen fliegen bereits ab Temperaturen von 2°C, Arbeiterinnen ab Temperaturen von 6°C. Ihr dichter Pelz schützt die Hummeln vor Kälte. Bei noch geringeren Temperaturen verfallen sie jedoch, wie andere Insekten auch, in eine Kältestarre. Die Tiere sind nicht etwa entkräftet, sondern haben nur ihre Vitalfunktionen reduziert! Steigen die Temperaturen wieder, werden auch die Wildbienen wieder aktiv und fliegen von Blüte zu Blüte.
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Erdhummeln zählen zu den sozialen Wildbienen. Sie bauen ihre Nester im Boden, gerne auch in verlassenen Mäusenestern. Bis zu 600 Tiere kann ein Volk umfassen. Angelegt wird das Nest im Offenland oder in lichten Wäldern - die Hummeln sind sehr anpassungsfähig.
Wenig wählerisch ist die Erdhummel auch am Buffet: Die pelzigen Wildbienen fliegen verschiedenste Blüten an, um Pollen und Nektar zu sammeln - vom ersten Krokus im Frühjahr über Weißdorn, Obstbäume, Kleearten und Salbei bis hin zu Wicken und Herbstzeitlosen zum Ende der Flugsaison. Nicht jede Blüte wird dabei allerdings bestäubt: Um an den Nektar zu gelangen, beißen die kurzrüsseligen Hummeln manche Blüte auf und begehen Nektarraub.
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