
Morsches Holz
Manche Wildbienen nagen ihre Brutgänge selber in morsches Holz hinein. Für diese Arten reicht es, wenn Sie Ihre Ordnungsliebe überwinden und morsches Holz nicht entsorgen, sondern einfach im Garten liegen lassen. Der Zeitaufwand dafür ist also gleich Null.
Und so geht es:
Legen oder hängen Sie morsche Holzteile an eine sonnige Stelle im Garten oder integrieren Sie sie in ein Regalfach eines größeren Insektenhotels. Alles andere erledigen die Wildbienen selbst. Die beste Position für Nisthilfen finden Sie hier "Wo ist der richtige Standort".
Weitere Idee:
Muss im Garten ein Baum gefällt werden, sägen Sie ihn nicht ganz unten ab, sondern lassen Sie ein Stück Stamm stehen. Über die Jahre entwickeln sich in so einem Stumpf prima Nistmöglichkeiten für Wildbienen.
Material:
Wenn im eigenen Garten kein Totholz zu finden ist, kannst du es auch aus dem Wald holen. Frag aber vorher den Waldbesitzer um Erlaubnis. Wälder in Naturschutzgebieten oder gar Nationalparks sind dafür auf jeden Fall tabu!
Arten, die hier nisten
In dem morschen Holz legen zum Beispiel die auffallend große Südliche Holzbiene (Xylocopa valga) und die nur wenig kleinere Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea) ihre Brutröhren an.
In Waldnähe kann sich auch die Wald-Pelzbiene (Anthophora furcata) darin einnisten.
Die Schwarzbürstige Blattschneiderbiene (Megachile nigriventris) nagt ebenfalls Gänge in Totholz.
Andere Arten der Blattschneiderbienen nagen zwar nicht selber, nutzen gerne bestehende Hohlräume in Totholz für ihre Brutgänge, so zum Beispiel die die Garten-Blattschneiderbiene (Megachile willughbiella).
Auch die Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum) mag Hohlräume in morschem Holz.