Auch an Zierpflanzen unterwegs: die Wiesenhummel
Ende August, wenn die Wiesen längst abgemäht sind und viele Flächen trocken und verdorrt nicht die kleinste Blüte vorweisen, sind blühende Gärten für so manche Wildbiene umso wichtiger. Eine Art, die man derzeit noch antreffen kann, ist die Wiesenhummel.
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Unter den Hummeln gehört die Wiesenhummel zu den kleineren Arten. Zu erkennen ist die sonst schwarze Hummel an ihrem gelben Kragen und dem orangen Färbung auf dem Hinterleibsende. Auch der erste Abschnitt des Hinterleibs kann eine gelbe Binde aufweisen, diese fehlt aber oft.
Unter den Wildbienen zählt die Wiesenhummel zu den staatenbildenden Arten. Die Königinnen überwintern und fliegen schon zeitig im Jahr, manchmal bereits im März. Ihr Nest legen sie in Gebüschen, Mauerspalten oder in verlassenen Mäusenestern an. Bereits nach 5-10 Tagen schlüpfen aus den ersten Eiern Arbeiterinnen, die für ihre Königin die Nahrungsbeschaffung und die Brutpflege übernehmen. So wächst der Staat bis zum Sommer auf 50-120 Tiere an.
Ab Juni schlüpfen dann auch Drohnen und Jungköniginnen. Die männlichen Tiere haben nur eine kurze Lebensspanne: Nach der Befruchtung der Jungköniginnen sterben sie. Die jungen Königinnen suchen sich danach ihr Winterquartier - im September ist dann nichts mehr von ihnen zu sehen.
Den "Treibstoff" für diese Zeit sammeln die Hummeln an verschiedensten Pflanzenarten, sie sind polylektisch. So kann es auf vorkommen, dass man die Tiere auf Tagetes beim Nektarsammeln beobachten kann.
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